Spiritualität ist ein Oberbegriff der vieles beinhalten kann.

Wikipedia sagt dazu folgendes: Spiritualität (von lat. spiritus ,Geist, Hauch‘ bzw. spiro ,ich atme‘ – wie altgr. ψύχω bzw. ψυχή, siehe Psyche) bedeutet im weitesten Sinne Geistigkeit und kann eine auf Geistiges aller Art oder im engeren Sinn auf Geistliches in spezifisch religiösem Sinn ausgerichtete Haltung meinen. Spiritualität im spezifisch religiösen Sinn steht dann auch immer für die Vorstellung einer geistigen Verbindung zum Transzendenten, dem Jenseits oder der Unendlichkeit. Der Begriff Spiritualität ist im deutschen Sprachgebrauch bereits in „Meyers Großes Konversations-Lexikon“, 1902-1909, sechste Auflg., Bd. 18 aufgeführt. Im Brockhaus von 1973 heißt es zum Stichwort: „Heute ist Spirituelles darüber hinaus zu einem vielfach verschwommenen Modewort geworden, läuft unter den Oberbegriffen Esoterik und Lebenshilfe und ist auch bereits in nahezu allen profanen Bereichen präsent.“ Aktuell findet der Begriff Spiritualität auch als Schlagwort Anwendung, im Zusammenhang mit New Age und alternativer Heilkunde, und auch politisch im Programm und der Bezeichnung einer Kleinpartei wie „Die Violetten – für spirituelle Politik“.

Aus meiner Sicht hat es mit allem zu tun und wird von vielen Missbraucht. Ich habe die Spiritualität erfahren, als ich vor einigen Jahren von einer Freundin in die „Magie“ der Engel eingeweiht wurde. Magie ist dafür eigentlich nicht das richtige Wort, aber die Erfahrungen, die ich seitdem machen durfte, waren schon irgendwie „magisch“.

Nein, ich sehe keine Engel, ich höre auch keine Stimmen und spreche auch nicht mit den Toten, ich erfahre aber täglich das was wir oft als „Zufall“ beschreiben. Ja, wir erleben es alle, doch nur wenige lassen sich durch diese „Zufälle“, oder auch „Zeichen“ genannt, führen.

Wenn man erkannt hat das es keine Zufälle gibt, das dies Zeichen des Universums, der Engel, oder wie auch immer wir es betiteln wollen sind und uns von diesen leiten lassen, dann wird das Leben eine wundervolle Wende nehmen.

Beispiele meiner Erlebnisse:

  • In großer Traurigkeit, weil ich z.B. gerade nicht weiter weiß, erscheint am Himmel plötzlich ein Regenbogen.
  • In Gedanken an positives aus meiner Vergangenheit, höre ich plötzlich einen passenden Song im Radio.
  • Fühle ich mich gerade allein, ruft mich jemand an oder die Sonne scheint, ich gehe hinaus und treffe Freunde.

Es gibt noch viele viele weitere Beispiele, welche ich hier gar nicht alle aufführen kann. Ich bin mir sicher, dass auch anderen so etwas widerfährt, doch nehmen diese es nicht wirklich wahr und stellen die Verbindung mit dem vorher „gedachten“, „erlebten“, „gewünschten“ etc. nicht her.
Spiritualität ist für mich somit die Verbindung zwischen „Zufällen / Zeichen“ mit der mich umgebenden Realität.

Aber was ist überhaupt die sogenannte „Realität“?
Diese erschaffen wir uns selbst. Nein, nicht als eine Art Film den wir an oder ausschalten können, wie manche es erklären, es ist das, was wir denken, fühlen, glauben und ins „Außen“ abgeben, bzw. unser „Außen“ damit erschaffen.

Erklärung:
Real ist, wenn Menschen über etwas trauern. Doch ist genau an diesem simplen Beispiel zu erkennen das diese Realität der derzeitigen Trauer nicht für alle gilt, also keine absolute Realität ist. Für diese Menschen ist es real, für andere nicht, da diese die Gefühle nicht teilen. Daran ist zu erkennen, dass die Realität nicht für jeden gleich ist, dass wir uns diese selbst erschaffen.. aus uns selbst, unserer Gefühle, Erfahrungen etc., ins „Außen“ projizieren.

Spiritualität hat daher auch mit der Erkenntnis zu tun, dass sich jeder Mensch quasi seine eigene Welt / Realität erschafft, bzw. erschaffen und ändern kann.

Dies ist kein Quatsch und auch keine irre Philosophie von mir oder anderen, denn schon die Wissenschaftler sind zu zwei Schlussfolgerungen gekommen:
1. Es muss etwas jenseits der physischen Welt geben.
2. Wir wissen nichts über dieses „Etwas“ und können es durch die Wissenschaft nicht erreichen….
und genau da fängt die Spiritualität an, denn sie bleibt noch lange Zeit für uns wissenschaftlich gesehen unerklärlich. Sie hat etwas mit „glauben“ zu tun. Nicht dem „Glauben“ selbst, sondern etwas wahr zu nehmen und an seine eigene Wahrnehmung zu glauben und diese nicht als „Hirngespinste“ abzutun, so wie man die „unsichtbaren Freunde“ der Kinder als „Hirngespinste“ betitelt.

Bildquelle: Ina Mitschke / pixelio.de

Hinterlasse einen Kommentar